Mein Warum

Der Anfang

Jedes Unternehmen hat ein Warum. So natürlich auch meines. Na ja, genau genommen habe ich mehrere Warums, aber dass aus der nebenberuflichen Beschäftigung mit Kinesiologie die Gründung meiner Praxis wurde, das hat ein ganz bestimmtes Warum.

Im Juni 2004 kam mein erster Sohn zur Welt. Er war ein wunderbares Baby, das schon früh lächelte und eine ganz besondere Fröhlichkeit versprühte. Doch nach ein paar Monaten machte er Rückschritte in seiner körperlichen Entwicklung. Mit einem halben Jahr wurde Spinale Muskelatrophie diagnostiziert, eine Krankheit, die unterschiedlich krass ausfällt, je nachdem, in welchem Lebensalter sie auftritt. Bei Babys verläuft sie in der Regel tödlich.

Die folgenden Jahre waren die wohl anstrengendsten meines Lebens, aber auch wunderbar bereichernd. Denn obwohl Tom rasch und beobachtbar immer schwächer wurde, wuchsen auf der anderen Seite sein Intellekt und sein Strahlen immer weiter an. Wir hatten eine extreme Zeit: Lustig, traurig, verzweifelt, hoffnungsvoll, Liebe und Lachen. Und stets die schleichende Sorge im Hinterkopf, dass Toms Leben vermutlich nicht allzu lange dauern würde.

Rund drei Jahre nach der Diagnosestellung war es dann soweit. Trotz allem überraschend starb Tom an einer harmlosen Erkältung. Na ja, eigentlich natürlich an seiner Erkrankung, aber die Erkältung brachte das Faß zum Überlaufen – sein kleiner Organismus hatte wohl einfach seine ganze Kraft verbraucht.

Die Idee

Nach Toms hatte ich zwei Möglichkeiten: In der Trauer unterzugehen oder oben zu schwimmen. Und obgleich die ersten Tage, Wochen, sogar Jahre wirklich hart waren, war mir vom ersten Moment an klar, dass ich oben schwimmen wollte. So besann ich mich von Anfang an auf schöne Momente und Dinge, die mir gut taten. Auch besann mich wieder auf die Kinesiologie und entwickelte Kraft und Stärke, um wieder „richtig“ leben zu können.

Mein Mann brachte mich auf den Gedanken, die Kinesiologie auch beruflich anzuwenden. Und so entstand sie, die Idee von meiner Praxis. Es dauerte allerdings noch ein paar Jahre, bis ich sie richtig eröffnete. Obwohl wir von Toms Pflege und Tod so ausgepowert waren, hatten wir wohl irgendwelche Nestbau-Superkräfte.

Die Durchführung

Denn wir kauften im kommenden Jahr ein Haus, das wir fast ganz alleine renovierten (und dabei allerlei skurrile Überraschungen erlebten). Die Renovierung dauerte natürlich ihre Zeit (und ist auch heute noch nicht gänzlich vollbracht, im Gegenteil!). Und dann bekamen wir noch ein Kind, Jan. Der zwar seine Geburt quasi verschlief, aber dafür später zum kleinen Nicht-Schläfer mutierte.

Das Hier und Jetzt

Aber der Raum wurde fertig – und heute teile ich mein Wissen mit anderen Frauen, damit auch sie wieder ihre Kraft, ihre Stärke und Zuversicht spüren können. Klar hat nicht jede eine so dramatische Geschichte erlebt – aber wir alle „dürfen“ uns doch vielfältigen Herausforderungen stellen und fühlen uns davon manchmal überfordert. Wir alle spüren doch manchmal, dass es so nicht weitergehen kann und sich etwas verändern muss.

Ich weiß genau, wie wichtig es ist, dass sich jede Frau ihre Wohlfühl- und Kraftquellen sucht und diese in ihren Alltag integriert. Auch du. Weil du es wert bist!


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