Corona selbstständig online – Hinter dem Horizont geht´s weiter!

Gerade fing ich vor einigen Wochen an, das Jahr 2020 Revue passieren zu lassen, da flatterte der Newsletter von Eva Peters mit dem Aufruf zur Blogparade in mein Postfach. Vielen Dank, Eva, für diese Idee, die ich gerne aufgreife.

2020 – Ein „verrücktes“ Jahr

Vermutlich wirst du mir zustimmen: Dieses Jahr war der Hammer! Es war bzw. hat alles, im wörtlichen Sinne, „verrückt“.

Für mich persönlich durchaus im positiven Sinn. Finanziell zwar eher mau. Gesundheitlich auch. Und ich weiß nun auch wieder ganz genau, warum ich in meinem Lehramtsstudium nicht über die ersten Semester hinauskam. Und warum mein Kind an eine Schule ohne Hausaufgaben geht. Homeschooling und ich werden keine Freunde. Nie!

Ich kenne mich mit Numerologie nicht aus, finde aber, dass 2020 so sanft klingt, so gutmütig. Darüber hatte ich mich im März mit einer Klientin unterhalten. Und in der Woche drauf wurden die Schulschließungen beschlossen. (Noch ein paar Wochen zuvor war es außergewöhnlich und besonders, dass die Schule einen Tag wegen einer Sturmankündigung ausfiel. Muhaha!)

Hier in Bayern wurden die Ärmel besonders energisch hochgekrempelt. Die Schule meines Sohnes wurde beschlagnahmt, um als Hilfskrankenhaus genutzt zu werden. (Was nie geschah. Na, immerhin ist nun alles wieder frisch gestrichen.)

Meine Praxis musste ich natürlich auch wiederholt schließen.

Wachstumsschmerzen

Die Frage nach dem Jahr 2020 muss ich immer in zweifacher Hinsicht beurteilen: In persönlicher Hinsicht und im größeren Rahmen.

In diesem Artikel geht es um mich persönlich. Und mir persönlich ging es super. Das bedeutet nicht, dass das Jahr einfach war, im Gegenteil. Ich bin durch viele, teils quälende Prozesse gegangen.

Eine neue Welt habe ich betreten, und das hat ganz schöne Wachstumsschmerzen verursacht. Ich musste ständig raus aus meiner Komfortzone – und das tat manchmal weh, aber vor allem gut.

Der Segen der Angstfreiheit

Nachdem ich wegen eines Bänderrisses im letzten Jahr länger pausiert hatte, habe ich wieder ganz regelmäßig angefangen zu walken. Und bei einer dieser Runden wurde mir meine komplette Angstfreiheit in Bezug auf Corona bewusst.

Von Haus aus bin ich eher ängstlich und sensibel. „Mut ist, wenn man´s trotzdem macht“, war immer meine Devise.

Doch plötzlich war ich so völlig ohne Angst. Ganz gelassen. Das war und ist grandios. Und lässt sich in andere Bereiche übertragen. Und hat mein Selbstbild geändert.

Energiearbeit online…

In der ersten Phase des Lockdowns bemerkte ich außerdem, wie gut Energiearbeit auch online funktioniert. Ich dachte immer, dass ich meine Arbeit nur vor Ort machen kann.

Stimmt nicht. Oder nur bedingt. Eine Massage geht nun wirklich nicht sooo gut online, aber Coaching, Mindset-Arbeit und energetische Methoden klappen prima.

Vom Bemerken zur Umsetzung war es nur ein kleiner Schritt. Ein kleiner Schritt, aber in Siebenmeilenstiefeln.

Und obwohl ich seit Jahren im Homeoffice arbeite und mich im Studium und in meinen ersten Job sogar schwerpunktmäßig mit virtuellem Lernen beschäftigt habe, betrat ich nun eine neue Welt.

…und Online-Marketing

Die Welt des Online-Marketings! Die Welt der sozialen Netzwerke! Einer meiner höchstens und wichtigsten Werte ist Lernen.

Nun, dieser Part von mir ist nach diesem Jahr rundum gesättigt. Ich lernte und lerne und werde lernen, aktiv und passiv. Es ist anstrengend, der Berg dessen, was ich noch nicht weiß, erscheint manchmal sehr hoch. Und es ist so schön!

Unzählige Menschen begleiteten mich auf diesen Berg. Ihnen allen bin ich dankbar! Ich habe und hatte tolle Coaches, die mich für die ersten und nächsten Schritte an die Hand genommen haben. Ich habe meine Liebe zu Podcasts entdeckt und verschlinge großartigen Content. Wie konnte ich nur jemals glauben, Marketing sei langweilig und doof?

Ich bin sogar dabei, eine gewisse Affinität zur Technik zu entdecken. Ich bin so stolz auf meine Website und auf E-Mail-Automationen und Co. Will nur noch lernen, routinierter damit umzugehen und drüber zu stehen, wenn es mal nicht funktioniert.

Facebook fand ich früher doof. Und einen Zeitfresser. Letzteres ist immer noch so, doch habe ich wirklich eine sehr inspirierende, wohltuende Parallelwelt entdeckt.

Mein Online-Angebot

Ich habe einen Online-Kurs erstellt, habe mein Angebot umstrukturiert, um es online ausbauen zu können. Im Februar plane ich eine Challenge zum Thema Balance und Selbstfürsorge. Lust teilzunehmen? Melde dich doch gleich an!

Außerdem habe ich noch zig andere Ideen und bin gespannt, welche ich verwirklichen werde.

Ich liebe meine Tätigkeit noch mehr als zuvor und bin noch überzeugter von Nutzen und Notwendigkeit. Ich glaube, in dieser Zeit ist jedes Angebot, das anderen Menschen den Umgang mit Stress erleichtert und Gelassenheit, Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit vermittelt, Gold wert.

Inneres Wachstum

So recke und strecke ich mich immer weiter in diese neuen Erfahrungen hinein.

Inneres Wachstum ist ein weiterer, wichtiger Wert. Und auch dieser wurde in diesem Jahr mehr als erfüllt. Denn das Jahr, die viele Beschäftigung mit mir und meinem Business lies mich so sehr wachsen. Ein Puzzleteilchen nach dem anderen fiel an seinen Platz. Die Transformation meiner Tätigkeit und auch von mir selbst ist unglaublich.

Diese Beschäftigung mit mir selbst fand übrigens zu einem großen Teil in der Natur statt, bei meinen Walking-Runden. Denn manchmal fühlte ich mich, als ob ich sprichwörtlich den Wald vor Bäumen nicht mehr sehe. Ein Gang durch den Wald wirkt da Wunder. Es ist ganz erstaunlich, wie sehr ein paar Kilometer in der Natur die Gedanken klären und sortieren können.

Fazit: Ein Leben (fast) wie für mich gemacht

In der Tat habe ich erkannt, dass mir diese Art des Lebens und Arbeitens sehr liegt. Ich bin gerne alleine, weiß immer etwas zu tun – und fühlte mich doch vielen anderen sehr verbunden. Ich habe tolle Menschen, besonders Frauen, kennengelernt, tolle Dinge über mich und die Welt erfahren.

2020 war also in der Summe ein Jahr, dass ich mir und der Arbeit an mir zunutze machte. Gerade weil mein Horizont im Alltag viel enger gesteckt war wurde er viel weiter!

Übrigens nicht nur beruflich: Ich bin auch äußerlich „gewachsen“. Wurde 50 (früher für mich uralt!) und habe bemerkt, dass es gar nicht weh tut. Anlass genug, um in diesem zarten Alter mit dem Ballett anzufangen!

Auch online übrigens. Durch „Zufall“ entdeckt. Und es ist so toll. Die Ballettstange (aka Bügelbrett) ist zwar wackelig und quitscht, die Knochen ebenso, aber es ist so toll!

Keine Fahrerei zu einer Ballettschule und vor allem kein Vergleichen mit anderen (wozu ich leider neige). Denn ich sehe nur mich und Jana, meine großartige Ballettlehrerin.

Der Boden ist bereitet, die Saat gesät

Heute, wo ich dies schreibe, ist Heiligabend. Und ich bin müde. Denn all das Lernen, all das Wachstum ist auch anstrengend. Darum freue ich mich auf die faule und besondere Zeit zwischen den Jahren.

Ich habe den Boden vorbereitet und gesät. 2021 will die Saat gehegt und gepflegt werden, um aufgehen und weiter wachsen zu können. Ich kann es kaum abwarten!

Struktur und Routine

Auch erwacht, sehr nachdrücklich, eine neue Sehnsucht, vielleicht gar ein weiterer Wert? Nämlich nach Struktur und Ordnung. Das wird meine Aufgabe in 2021 sein. All das Erlernte noch mehr in eine Form zu bringen, zu verbessern – und Routinen zu genießen.

2020 war super anstrengend – aber vor allem bereichernd. 2020 war echt doof – und lag mir trotz all seiner Doofheit sehr. 2020 brachte mich an meine Grenzen – und sprengte sie. Eines wird 2020 wohl für alle Zeiten bleiben – ein ganz besonderes Jahr!

Dankbarkeit

Was bleibt: Das Gefühl der Dankbarkeit, das ich noch mehr kultiviert habe als sonst. Wenn du das auch gerne möchtest: Hol dir doch mein Dankbarkeitstagebuch.

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Alles ist getan. Das stimmt zwar so nicht, dennoch gehe ich mit dieser Energie in die letzten Tage des Jahres. Ich liebe Affirmationen und Sätze, die etwas in mir auslösen. Und dieser Satz löst tiefen Frieden und Ruhe in mir aus. So stelle ich meine Website zum Jahresende endlich online (tschacka!), lege die Hände (natürlich nicht!) in den Schoß und gehe die nächsten Tage ruhig an. In der Energie von „Alles ist getan“. Das Jahr darf nun zu Ende gehen. Das neue Jahr kommen. Wer weiß, was dieses bringt? Ich freue mich darauf!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Emma

    Liebe Kirsten – hab ich dir schon mal gesagt, wie wunderbar du ausdrücken kannst, was du sagen willst? So schön auf den Punkt gebracht! Und das Ballett bei Jana steht bei mir auch noch auf der Liste 🙂 Möge dein Fazit am Ende diesen Jahres ebenso von Einklang erzählen.

    1. web15823

      Liebe Emma, falls du es schon gesagt hast, macht das gar nichts. Gewisse Dinge kann ich gar nicht oft genug hören! 🙂 Gerade fühlt es sich ganz so an, als ob mein diesjähriger Jahresrückblick auch sehr rund wird. Das mit dem Ballett ist cool! Dann machen wir mal eine Stunde zusammen, ja? Liebe Grüße Kirsten

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