Nach einem turbulenten Jahr möchte ich dich mit diesem Blogartikel mitnehmen in meinen Jahresrückblick 2024. Nach meinem Adventskalender hatte ich mich eigentlich auf ein paar ruhige Tage gefreut. Die hatte ich auch, war faul und verfressen. Dann bin ich, gerade noch rechtzeitig, über die Jahresrückblog-Challenge von Judiths Peters gestolpert. Seit Jahren wollte ich mitmachen. Diesmal klappt es tatsächlich und bin dabei.
Ein Jahresrückblick ist wertvoll, hat er doch die Kraft, viele Dinge (besonders Äußerungen des inneren Kritikers) ins rechte Licht zu rücken. Und so reflektiere ich seit ein paar Tagen über die vielen Dinge, die ich im vergangenen Jahr erlebt habe. Auf die ich stolz bin, was nicht so gut lief und ich besser machen könnte. Oder was nicht so gut lief, aber halt einfach so war.
In der Summe muss ich sagen, dass das Jahr wohl unter der Überschrift „Durchhalten“ mit der Subüberschrift „Entscheidungen“ lief. Durchhalten ist nicht immer meins, es kommt halt drauf an, welchen Wert ich dem beimesse. In diesem Jahr habe ich viele Entscheidungen für etwas getroffen. Und bin dann drangeblieben, habe nicht aufgegeben.
Das war nicht immer leicht, doch fühlt sich das Meiste im Rückblick richtig an. Beim Schreiben habe ich immer wieder gemerkt, dass ich eigentlich einen Rückblick über die vergangenen drei Jahre schreiben müsste. So häufig erklärt oder basiert das Heute auf dem Gestern. Doch waren diese so fordernd und bargen so viele Veränderungen, dass mir bislang die richtigen Worte fehlten. Doch vielleicht legt dieser Blogartikel die Saat für einen weiteren, sehr persönlichen Artikel.
Das war mein 2024!
Mein größer Erfolg: Ich habe mein erstes Buch veröffentlicht!
Im Februar brachte der Postbote ein besonderes Paket: Voll mit den ersten Exemplaren meines ersten Buches: Dem Wanderführer “Wandern für die Seele” für die Region Oberschwaben. Immer wieder habe ich festgestellt, welch große Kraft kleine Auszeiten (ganz besonders in der Natur!) haben. Die Arbeit am Buch war lang und intensiv und irre anstrengend, gleichzeitig bereichernd, erkenntnisreich und einfach schön. Und pure Balance! Die Wanderungen, die ich für das Buch machte, waren gleichermaßen Balsam für Körper, Geist und Seele – mehr davon im ominösen, noch zu schreibenden 3-Jahres-Rückblick.
Denn in 2024 lag all die Arbeit hinter und das fertige Buch vor mir. Dieses Gefühl, das Buchbaby das erste Mal in Händen zu halten ist soooo besonders!
Das Buch ist übrigens beim Droste-Verlag erschienen, wo es zu ganz unterschiedlichen Regionen Wander- und Radwanderführer und Bücher mit Tipps zu Glücks- und Auszeitorten gibt. Sehr empfehlenswert!
![Ein offenes Paket voller Bücher](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240210_114858-1024x768.jpg)
![Aufgeschlagene Buchseite mit dem Fürstlichen Park Inzigkofen](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240223_121719-1024x768.jpg)
![Wanderführer mit dem Titel "Wandern für die Seele" liegt auf einem Tisch](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240211_095710-1024x768.jpg)
Den Alltag meistern
Die letzten Jahre brachten es mit sich, dass ich alleine mit meinem Sohn (und zwei Katzenmädels) wohne – und auch den Großteil des Einkommens für Miete und Lebenshaltung selbst erwirtschaften muss. Da ich mich hier noch zurechtruckele, arbeitete ich mich nicht nur in einen, sondern gleich in zwei „Brotjobs“ ein. Ich finde den Begriff zwar immer etwas despektierlich, bin ich doch dankbar für die (Lern-)chancen, die ich bekam und für die tollen Kollegen und Kolleginnen, die ich kennenlernen durfte. Zusätzlich habe ich noch einen Minijob beim Schwäbischen Albverein, biete dort Wanderungen und Veranstaltungen für Familien an.
Nun ja, drei Jobs, dazu meine Selbstständigkeit, Haushalt, Kind und Katzen – das war schlicht zu viel! Oft hatte ich das Gefühl, den Erwartungen nicht gerecht werden zu können, war oft erschöpft. Mein Business lief lange Zeit nur noch ganz am Rande mit und ich konnte einige Herzensprojekte, wie einen zweiten Online-Kongress, nicht angehen.
Doch gemütlich hatten wir es auch! Wir haben uns Auszeiten und Ausflüge gegönnt und ich habe mich leidenschaftlich in meinem Bett oder auf dem Balkon breit gemacht, mit einem Buch oder einer Serie vor der Nase und einer Katze auf dem Bauch.
Und jetzt zum Jahreswechsel habe ich einen Job wieder losgelassen. Damit leider auch ein ein sehr interessantes Thema. Aber manchmal müssen Entscheidungen her und Prioritäten gesetzt werden! Ich habe die Stelle gewählt, die mir größere Flexibilität und mehr Zeit im Homeoffice ermöglicht – und wo ich viel weniger Zeit auf dem Weg zur Arbeit verbringe. Das wird gut!
![Zwei Katzen sitzen gemütlich auf einem Kissen](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240202_124338-1024x768.jpg)
Große, lästige Entscheidung: Ein neues, altes Auto muss her
A propos Entscheidung: Nachdem mein 20 Jahre alter Opel Zafira endgültig den Geist aufgab, musste ich mich für eine Alternative entscheiden. Himmel, ich hasse Entscheidungen über Dinge, von denen ich so wenig Ahnung habe! Noch dazu plagt mich ein tief sitzendes Misstrauen gegenüber Verkäufern, insbesondere Autohändlern.
Nach Wochen und Wochen voller Recherche und Entscheidungen, die wieder verworfen wurden, entschied ich mich sehr spontan und fast aus dem Bauch heraus für ein Auto, dass ich vorher immer mal wieder auf dem Schirm und immer mal wieder verworfen hatte. Denn ich brauche eine eierlegende Wollmilchsau, außen klein, innen ganz groß. Bis jetzt scheint es die richtige Entscheidung gewesen zu sein, es tut, was es soll und passt zu unseren Bedürfnissen. Und es hat mich sogar ans Meer getragen…!
Nicht nur einmal, sondern zweimal am Meer!
Ich bin ja irgendwie meeressüchtig. Oft sehne ich mich nach dem Meer, viel zu selten bin ich da. Besonders Anfang des Jahres wurde die Sehnsucht drängend, zumal ich es seit Jahren nur auf Bildern gesehen habe. Mein Vision-Board für 2024 hatte ich gleich MEERmals entsprechend bebildert. Und siehe da: Ich war nicht einmal, sondern zweimal am Meer, habe die Nase in die frische Nordseeluft in Dänemark gehalten und den Atlantik in Irland erschnuppert.
Dabei war ich vor dem Urlaub in Dänemark ganz kurz davor, einen Rückzieher zu machen. Das neue Auto war zwar schon gekauft, doch bekam ich Angst vor meiner eigenen Courage und fürchtete, mich mit der langen Fahrt (als einzige Fahrerin!) übernommen zu haben. Eine Bahnfahrt war kein Option, zu abseits lag das Ferienhäuschen.
Doch ich habe es gewagt, mit je einem Zwischenstopp bei der Verwandtschaft in Hamburg bzw. Kassel. Und war (und bin!) so stolz, es geschafft zu haben. Wir hatten ein traumhaftes Ferienhäuschen (ausgesprochen hyggelig!) inmitten ausgedehnter Dünen, machten alle Museen im Umkreis unsicher und waren jeden Tag im Strand.
![Strand und Meer in Dänemark](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240526_204022-768x1024.jpg)
![Ansicht eines kleinen Ferienhauses](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240523_204400-1024x461.jpg)
In den Sommerferien flogen wir dann zu meiner Freundin nach Irland, halfen Kühe füttern, machten „Sea kayaking“ und wetterbedingt leider kein Whale Whatching. Hatten tolle Tage unter Freunden – und ich sah mehr Meer.
![Blick über die Wasserfläche auf ein Kajak](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240827_163101-768x1024.jpg)
![Blick auf die irische Küste im Sonnenschein](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240828_134130-EFFECTS-1024x768.jpg)
Ermutigen, trösten und stärken – Meine Ausbildung zur ehrenamtlichen Trauerbegleiterin
Viele Wochenenden nahm meine Ausbildung zur Online-Trauerbegleiterin bei „Via. Tauer anders denken“ von den Maltesern in Anspruch. Seit dem Tod meines ersten Sohnes im Jahr 2007 schwebte mir etwas in die Richtung vor. Eigentlich wollte ich schon in 2023 anfangen, doch war der Kurs damals schon voll.
Schicksalhaft vermutlich, denn 2023 wäre zu früh gewesen. In einem Fragebogen, den wir vor Beginn der Ausbildung ausfüllen mussten, wurde sinngemäß gefragt: „Haben Sie vor kurzem eine der folgenden Erfahrungen gemacht: Trennung, Verlust der Heimat, Verlust der Arbeitsstelle?“ Öhm, irgendwie alles. (Ich sehe, ich muss ECHT mal drüber schreiben, bin meine ominösen Andeutungen selbst leid.)
Fakt ist: Die Ausbildung war sehr bereichernd, die Menschen toll und einmal mehr habe ich gespürt, wie eng die Verbindungen zu anderen auch über Zoom werden können. Die Online-Trauerbegleitung ist so absolut meines, da bin ich mir sicher. Ich schreibe so gerne und bekam schon oft die Rückmeldung, dass meine Worte berühren können. Und ich kann mir meine Zeit natürlich einmal mehr selbst einteilen.
Mein digitaler Adventskalender: Dankbar durch den Advent – 24 Impulse, die das Herz berühren
Sehr frustrierend fand ich, dass ich meinen zweiten Online-Kongress seit mittlerweile zwei Jahren immer weiter nach hinten schieben muss. Zeit und vor allem Energie reichten einfach nicht aus. Recht spontan habe ich mich Ende Oktober zum Adventskalenderkurs von Ulli Anderwald angemeldet. Ich hatte das Bedürfnis, mit einem begleiteten Projekt den Fokus wieder mehr auf mein Business lenken und mehr Energie investieren zu können. Was soll ich sagen: Es hat geklappt!
Es war so viel mehr Arbeit als ich dachte (was aber nicht am Adventskalender, sondern meinem Perfektionismus und der Freude am Bad in schönen Bildern, schönen Schriften, schönen Ideen liegt) – aber so toll! Ich hatte es nicht geschafft, alle Inhalte vorzuproduzieren, die Technik hatte so ihre Tücken (Merke! Versuche NIEMALS, deinen Internetanbieter mitten in so einem Projekt zu wechseln!!) und alle anderen Lebensbereiche erforderten natürlich auch Aufmerksamkeit.
Doch zugleich schwelgte ich: Ich bastelte nach Herzenslust an meiner Website, genoss die Arbeit mit Glitzer und schönen Bildern und beschäftigte mich täglich selbst intensiv mit dem Thema Dankbarkeit.
![Hier ein Screenshot der Türchen des Adventskalenders](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/Screenshot-Tuerchen-Adventkalender-2024-1024x768.png)
Und bekam ganz wunderbare, berührende Rückmeldungen. So anstrengend dieses Projekt war, so sehr bereicherte es mich und rundete das Jahr ab.
Übrigens: Das Thema Dankbarkeit ist schon lange ein Steckenpferdchen von mir. Sogar einer meiner ersten Blogartikel handelte davon.
Weitere schöne und besondere Momente in 2024
Über das Thema „Dankbarkeit“ sprach ich auch beim Selbstfürsorge-Summit von Friederike Nölle, bei dem ich als Speakerin dabei sein durfte. Das war im Frühjahr, kommt mir ewig her vor, zu trubelig waren die Monate danach.
Und natürlich habe ich noch viele weitere Dinge erlebt. Habe mit meinem Sohn bei bitterer Kälte Schloss Neuschwanstein besucht, bei Affenhitze den Blautopf umwandert und Blaubeuren erkundet, bin in die Laichinger Tiefenhöhle gekraxelt und habe meine Höhenangst auf einem SEHR filigranen Aussichtsturm bekämpft.
![Der Blautopf in Blaubeuren](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/20240629_102208-1024x768.jpg)
Bin (viel zu selten) mit Freundinnen oder alleine gewandert. Habe meine Eltern besucht, meine Familie, Freunde und Freundinnen getroffen. Habe in der Sonne gelegen, bin im Schnee spaziert.
![Bild von Kirsten und ihrer Freundin Rebekka beim Wandern](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/Kirsten_Rebekka_Wandern-1024x768.jpg)
Und hatte gemeinsam mit meiner Kollegin Petra aus unserer Praxisgemeinschaft Innere Mitte in Ulm ein Fotoshooting mit der wunderbaren Madeleine Ihle. Ich werde ja überhaupt nicht gern fotografiert – aber Madeleine hat es uns leicht gemacht und eine sehr gelöste Stimmung gezaubert.
![Blick auf Tisch mit Tassen in Praxisraum in der Praxis "Innere Mitte"](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/Tassen-in-Praxisraum-1024x683.jpg)
![Bild von Kirsten, die eine Klientin behandelt](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/Kirsten_Kinesiologie-Petra-1024x683.jpg)
![Porträt von Kirsten, an der Wand lehnend.](https://kirsten-klahold.de/wp-content/uploads/2024/12/Kirsten_Portraet-an-Wand-gelehnt-1024x683.jpg)
Mein 2024-Fazit
Stolz wie Bolle!
Stolz bin ich auf all die Dinge, die ich erreicht habe. Erfolg ist ja bekanntlich relativ. Bei mir hat er sich nicht in Zahlen gemessen. Nein, irgendwie habe ich mich in diesem Jahr selbst in ein anderes Licht gerückt. Ich habe mir Hilfe geholt und die vergangenen Jahre reflektiert und bin dabei, ein echtes Selbst-Verständnis zu entwickeln. Oft hatte und habe auch ich den Fokus auf dem, was nicht klappt, auf den unordentlichen Ecken, auf der immer noch kahlen Wand im Wohnzimmer, auf all den unerledigten To-Dos.
Doch schaffe ich es immer mehr, diese „Mängel“ ins Verhältnis zu setzen. Ja, ich könnte meine Prioritäten anders setzen, dann wäre die Wohnung vielleicht stets aufgeräumt. Und nö, dieses hehre Ziel werde ich wohl nie dauerhaft umsetzen. (Doch ich lasse mich gerne von mir selbst überraschen, vielleicht nächstes Jahr?).
Statt dessen begegne ich mir selbst immer öfter mit echtem Verständnis und nehme wahr, was ich alles schaffe. Das macht mich auf sehr wohltuende Weise stolz!
Jahr der Entscheidungen
Ich habe im letzten Jahr so viele Entscheidungen getroffen! Häufig tue ich mich sehr schwer damit, quäle mich richtiggehend. Doch in diesem Jahr vielen einige Entscheidungen ganz leicht, gingen schnell. Und jedes Mal war ich sehr zufrieden damit. Die, aus Unsicherheit quälendste, Entscheidung war die für mein Auto. Der Stein, der mir vom Herzen fiel, als sie getroffen war, war riesengroß!
Der Besuch in Irland bei meiner Freundin Mary und ihrem Mann war auch eine sehr gute Entscheidung. Die Ausbildung zur Trauerbegleiterin ebenso.
Ganz besonders feiere ich die Entscheidung, meinen Adventskalender zu erstellen. Die intensive Beschäftigung mit dem Thema „Dankbarkeit“ tat mir einmal mehr sehr gut, und wohl auch vielen Teilnehmerinnen. Zumindest bekam ich entsprechende Rückmeldungen.
Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt
Einmal mehr ganz oben: Ein Buch veröffentlicht! Kommt auch bei Fragen wie “Auf was bist du stolz?” und “Was steht auf deiner Löffelliste?”. Oft also! Wie erfolgreich in Zahlen es ist oder sein wird, weiß ich noch nicht. Wie nachhaltig die Freude daran ist, aber schon. Nämlich sehr!
Außerdem habe ich im Rahmen meiner Arbeit zum ersten Mal eine Veranstaltung im Ulmer Roxy organisiert und eine auf dem Donaufest (tolle Erfahrung!). War zum ersten Mal in Dänemark (auch toll!). Hatte zum ersten Mal drei Jobs plus meine Selbstständigkeit (gar keine gute Idee!). Habe mir zum ersten Mal (und hoffentlich letzten!) das Gesicht mit heißem Kaffee verbrüht. Mich zum ersten Mal alleine für ein Auto entschieden (auch nicht so meins.) Zum ersten Mal einen Trauerbegleiterkurs gemacht (sehr toll!) und einen digitalen Adventskalender erstellt (ebenso!).
Nicht jedes erste Mal war angenehm – doch in der Summe waren diese ersten Male mindestens “ok” mit einer Tendenz zu “richtig gut”. Alles richtig gemacht also, oder?
2024 als Lehrmeister
Einmal mehr war 2024 ein Jahr, in dem ich unheimlich viel gelernt habe. Doch hatte ich ein paar besonderes Augenöffner. Immer bewusster wird mir, dass ich echte Nehmerqualitäten habe, im positiven Sinne. Zwingt das Leben (oder die Technik!) mich in die Knie, stehe ich wieder auf. Manchmal stehe ich dann etwas wackelig auf einem Bein, manchmal mit beiden Beinen fest auf der Erde. Ich schiebe das auf meinen lange Erfahrung mit Techniken wie Kinesiologie, meine Beschäftigung mit Dankbarkeit und meine Offenheit den Lektionen gegenüber, die das Leben mir beschert. Außerdem hole ich mir Hilfe, wo nötig!
In diesem Jahr wurde mir all das besonders bewusst. Es war ein Jahr der Reflexion, des Perspektivenwechsels und der intensiven Arbeit an mir selbst. Und irgendwie habe ich mich in diesem Jahr selbst in ein anderes Licht gerückt. So oft hatte und habe auch ich, wie viele andere auch, den Fokus auf dem, was nicht klappt, auf den unordentlichen Ecken, auf der immer noch kahlen Wand im Wohnzimmer, auf all den unerledigten To-Dos.
Doch habe ich begonnen, einn echtes Selbst-Verständnis zu entwickeln und solche „Mängel“ ins Verhältnis zu setzen. Ja, ich könnte meine Prioritäten anders setzen, dann wäre die Wohnung vielleicht stets aufgeräumt. Und nö, dieses hehre Ziel werde ich wohl nie dauerhaft umsetzen. (Doch ich lasse mich gerne von mir selbst überraschen, vielleicht nächstes Jahr?).
Dankbarkeit!
Ich bin ja täglich und sehr häufig und umfassend dankbar. Über mein gemütliches Bett, in dem ich mit einer Lieblingstasse und einem guten Buch meine erste Stunde des Tages genieße. Über meinen Sohn, meine Gesundheit, meine Wohnung, Familie und Freunde.
Über meine seelischen Ressourcen, die mir so sehr helfen, immer wieder die Balance zu finden. Im vergangenen Jahr ganz besonders dankbar war ich über die Auszeiten, die ich genossen habe – Urlaube, Besuche, Ausflüge.
Und über meine Entscheidung, den Adventskalender zu gestalten und dranzubleiben – und natürlich, wie sollte es anders sein: Mein Buch! 😊
Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?
Die größte Herausforderung war, dass ich mich schlicht übernommen habe mit meinen drei Jobs. Gleichzeitig habe ich alles richtig gemacht, denn nur so konnte ich eine valide Entscheidung treffen. Und ich habe wertvolle Erfahrungen gemacht und tolle Menschen kennengelernt. Doch meinem Energiehaushalt und meinem Business tat das nicht gut. Zum Jahresende habe ich nun einen Job losgelassen und fühle mich, im wahrsten Sinne des Wortes, erleichtert.
Neben dieser großen Herausforderung bargen alle Lebensbereiche kleinere Herausforderungen. Klar, denn das Leben mit einem 14-jährigen kann manchmal rätselhaft sein, die Entscheidung für ein Auto war groß, besonders für den Geldbeutel. Und Krankheiten im Familien- und Freundeskreis ließen mich auch nicht kalt. Doch solche Herausforderungen gehören dazu und werden sich in Varianten wiederholen.
Was darf ich Jahr 2024 bleiben, was nehme ich mit ins nächste Jahr?
Bei den Herausforderungen schon genannt: Ich reduziere um einen Job. Und ich habe eine leise Hoffnung, dass ich meine bislang ziemlich wackelige Internetverbindung loslassen darf. Seit einem Technikerbesuch vor ein paar Tagen war sie durchgehend stabil. Sehr praktisch für jemanden, der so viel von zu Hause aus arbeitet wie ich.
Und hoffentlich lasse ich mein ewiges Verschieben des zweiten Online-Kongresses los und schaffe im nächsten Jahr eine Neuauflage.
Mein Motto für 2025
Mein Motto fürs nächste Jahr: Kleine Schritte, große Wirkung!
Ich weiß, dass ich viele Prozesse in meinem Business (und in meinem Leben!) stark vereinfachen kann. Das werde ich angehen. Das Motto könnte also auch lauten: Es darf auch leicht gehen. 😍
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Liebe Kirsten,
das klingt nach reichlich Arbeit, aber auch dem entsprechenden Erfolg. Das mit dem Buch imponiert mir ungeheuer, als Autorin weiß ich, wie schwer es ist, in einem Verlag unterzukommen.
Ich wünsche dir ein begeistertes Publikum, denn ich denke, das können viele brauchen.
Liebe Grüße
Susan
Liebe Kirsten, ein eigenes Buch, wow. Mein emotionales Gleichgewicht wäre auch lange nicht so gut ohne meine Mietzen. Ich wünsche dir alles gute im neuen Jahr.
Hallo Kirsten, danke für den Einblick in dein Jahr 2024. Herzlichen Glückwunsch zum Buch! Möge es die richtigen Menschen zur richtigen Zeit erreichen und bereichern.
Viele Grüße, Steffi die Kräuterhexe
Liebe Kirsten, ich gratuliere herzlich zum Buch, zum neuen Auto, zu so viel Meer(augen)blicken und vielen gar nicht so kleinen Schritten. Dein Bericht liest sich doch mehr nach Dranbleiben als nach Durchhalten. Hab ein gesegnetes 2025. Eva