Was ist eigentlich Kinesiologie?

Es gibt viele tolle Tools und Methoden, um im Coachingprozess Ergebnisse zu erzielen.

Meine allerliebste Methode ist und bleibt die Kinesiologie. Selbst wenn ich andere Methoden anwende, bette ich diese gerne in einen kinesiologischen Rahmen ein. Denn der Muskeltest oder, bei Online-Coachings, das Noticing (auf beide gehe ich weiter unten konkreter ein) ermöglichen sehr individuell und geradezu spielerisch, ein stressbesetztes Thema genauer zu ergründen und die richtige Methode zur Themenlösung zu finden.

Doch was ist das eigentlich – die Kinesiologie?

Mein Weg zur Kinesiologie

Ich selbst lernte die Kinesiologie schon vor über 20 Jahren kennen. Eine befreundete Kinesiologin unterstützte mich in einer schwierigen Trennungsphase, indem sie mich zu einer Sitzung und Pasta einlud. So rettete sie mein Gefühlsleben und meine Magisterarbeit und legte den Grundstein für meine Faszination an dieser Methode. Ich bin dieser Freundin immer noch dankbar! Und der Methode nach wie vor tief verbunden.

Weitere Hochs und Tiefs in meinem Leben kamen hinzu. Besonders die schwere Muskelerkrankung und der Tod meines erstes Sohnes forderten mich sehr. Ich hatte zwei Möglichkeiten: In der Trauer unterzugehen oder oben zu schwimmen. Ich wollte oben schwimmen und entwickelte mit Hilfe der Kinesiologie und weiteren, ebenso großartigen Methoden Kraft und Stärke, um wieder “richtig” leben zu können.

Diese Erfahrungen führten sogar zur Gründung meiner Praxis. Mehr darüber kannst du im Blogartikel „Mein Warum“ nachlesen.

Kinesiologie – eine körpereigene Feedback-Methode

Bei der Kinesiologie handelt es sich um eine körpereigene Feedback-Methode. Sie ermöglicht es, mittels eines Muskeltests herauszufinden, ob bei jemandem Stress oder Blockaden bestehen, die das Leben beeinträchtigen oder diejenige hindern, bestimmte Ziele zu erreichen.

Die zentrale Annahme der Kinesiologie ist, dass die Klientin bzw. ihr System selbst am Besten weiß, wo die Ursache für ein Problem, für eine Blockade sitzt und mit welchen Maßnahmen diese am Besten gelöst werden können.

Zur Identifizierung dieser Blockaden bedient sie sich des Muskeltests. Dieses Feedback des Muskels zeigt sowohl die Themen an, die Stress verursachen als auch die Maßnahmen, die diesen Stress verringern oder sogar auflösen können.

Und genau das begeistert mich am meisten: Die Individualität dieser Methode. Das System der Klientin zeigt sehr genau, welche Maßnahme genau jetzt am Besten hilft. Sie gibt selbst vor, was wann wo und in welcher Reihenfolge getan werden soll.

Jedes Coaching ist anders, häufig überraschend, manchmal sogar etwas skurril – und oft spannender als ein Kinofilm.

Wie wird kinesiologisch gearbeitet?

Als Begleitende Kinesiologin arbeite ich wie folgt: Zunächst besprechen wir dein Thema. Dann formulieren wir auf Grundlage deiner Ausgangssituation und deines Veränderungswunsches ein Ziel. Anschließend identifizieren wir (per Muskeltest oder Noticing) energetische Ungleichgewichte und Stressoren. Durch ausgleichende Korrekuren, den sogenannten „Balancen“, die ebenfalls ausgetestet werden, werden diese transformiert. Dadurch kann der Stress verringert und das eigene Energiepotenzial neu aktiviert werden.

Kinesiologische Coachings haben etwas Magisches, finde ich. Oft gibt es irgendwo im Coaching einen Moment, an dem plötzlich ein Strahlen übers Gesicht meiner Klientin geht. Dieser Moment ist zutiefst berührend! Oder der Moment, wo plötzlich alle Puzzleteile an ihren Platz fallen und die nächsten Schritte ganz klar sind.

Diese muss die Klientin dann allerdings auch gehen. Die Verantwortung für die Umsetzung kann und will ich nicht übernehmen, ich bin, wie gesagt, Wegbegleiterin und unterstütze bei der Weichenstellung.

Gerne kannst du unter dem Menüpunkt 1:1-Coaching mehr über mein konkretes Angebot lesen.

Welche Ziele hat die Kinesiologie?

In der Kinesiologie geht es immer um die Balance. Um die Balance von Körper, Geist und Seele. Doch auch um die Balance deiner verschiedenenen Lebensbereiche, deiner Rollen, deiner Werte. Denn ein Ungleichgewicht in einem Bereich kann auch die anderen Bereiche aus der Balance bringen.

Bildquelle: Depositphotos

Und im Umkehrschluss kann die Lösung eines stressbesetzten Themas auch Auswirkungen in den anderen Lebensbereichen haben. Du kannst dir das wie ein Mobile vorstellen, dass still im Raum schwebt. Tippst du ein Element an, sortieren sich auch alle anderen neu.

Ziel einer kinesiologischen Sitzung ist es, den Stress zu einem Thema „abzulösen“ und das eigene Energiepotenzial neu zu aktivieren. Nach einer Sitzung fühlst du dich idealerweise wieder im Gleichgewicht und in der Lage, deine Situation mit anderen Augen zu beurteilen und neue Entscheidungen zu treffen.

Manch eine Situation verliert ihren Schrecken – oder aber du entdeckst neue Lösungsmöglichkeiten, die du vorher gar nicht bedacht hast (denn unter Stress kannst du durchaus das eine oder andere Brett vor dem Kopf haben).

Wie funktioniert denn dieser Muskeltest?

Unser Körper reagiert auf Stress jeglicher Art. Stress bewirkt unter anderem, dass sich der Muskeltonus verändert. Diese Veränderung wird durch den Muskeltest sicht- und fühlbar gemacht.

Du kannst das dir vorstellen, wie wenn dir jemand nahelegt, dich erst mal zu setzen, wenn er dir eine Hiobsbotschaft mitteilt. Eine Theorie ist, dass unter Stress der Muskel ganz kurz „schlapp macht“, überspitzt ausgedrückt.

Für den Muskeltest nutze ich meist die Arme. Auf diese übe ich leichten Druck aus. Du versuchst, deine Arme gegen diesen Druck an ihrem Platz zu halten. Kann du ihm nicht Stand halten, zeigt dies einen Stress oder eine Blockade an. Ist etwas schwierig zu beschreiben, muss man erlebt haben.

Zeigt den Muskeltest
Bildquelle: Deutsche Gesellschaft für Kinesiologie

Was ist Noticing?

Besonders in Online-Coachings arbeite ich mit einem anderen, wichtigen Werkzeug der Kinesiologie: Dem Noticing.

Beim Noticing spürst und beobachtest du dich und deine Reaktionen auf dein Thema. Dazu gehören sowohl körperliche Reaktionen, Sinneswahrnehmungen und auch das Wahrnehmen von inneren Bildern oder Emotionen. Durch das Noticing kannst du Stress und auch die Lösungsmöglichkeiten sehr bewusst und konkret spüren.

Du kannst Noticing auch für dich üben und nimmst mit der Zeit immer klarer wahr, was dir gut tut und was du im Moment brauchst.

Warum „Begleitende Kinesiologie“?

Als Life Coach arbeite ich „lebensbegleitend“. Ich liebe diese Rolle, sehe mich als Wegbegleiterin, die meinen Klientinnen die Hand reicht, um gemeinsam ein paar Steine aus dem Weg zu räumen – oder ins Rollen zu bringen.

Die Coachings bei mir sind als Weiterbildung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und als Gesundheits- und Lebensberatung zu sehen.

Was die Begleitende Kinesiologie nicht ist

Die Begleitende Kinesiologie stellt keine Heilkunde dar und ist kein ausreichender Ersatz für medizinische oder psychotherapeutische Behandlungen. Sie ist als Gesundheits- und Lebensberatung zu verstehen und dient nicht der Behandlung und Heilung von Krankheiten.

Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Krankheiten sollte daher eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung, also die Hilfe eines Arztes, Heilpraktikers oder Psychotherapeuten in Anspruch genommen werden.

Während die Begleitende Kinesiologie nach Meinung einer Vielzahl von Wissenschaftlern, ganzheitlich orientierten Ärzten, Heilpraktikern und Psychotherapeuten als Ergänzung bzw. Unterstützung einer medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung zur Linderung von gesundheitlichen Beschwerden oder Stress beitragen kann, ist sie in ihrer Wirksamkeit nicht durch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse belegt.

Mein Fazit

Ja, wie viele Methoden, die ich als wohltuend und wertvoll empfinde, ist die Wirksamkeit der Kinesiologie nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse belegt.

Dennoch habe ich am eigenen Leib, im Freundes- und Kollegenkreis und auch im Kontakt mit meinen Klienten und Klientinnen großartige Fortschritte und Veränderungen erlebt. Für mich zählt: Wenn ich mit meinen Coachings erreichen kann, dass meine Klientin ihr Stressempfinden positiv verändern kann, neue Perspektiven oder Wege sieht, (wieder) Lebensfreude und Motivation spürt, Kraft und Energie schöpfen kann, dann habe ich erreicht, was ich möchte.

Bildquelle: Unsplash

Weitere Informationen über die Kinesiologie findest du übrigens auch bei unserem Berufsverband, der Deutschen Gesellschaft für Kinesiologie. Möchtest du selbst lernen, wie es geht, findest du dort eine Vielzahl von Kursangeboten. Doch auch ich selbst bin Instruktorin für Touch for Health – Gesund durch Berührungen, einer der ältesten und sehr bewährten Methode der Kinesiologie, die sich speziell auch an Laienanwender und Einsteiger richtet. Wenn du den Link anklickst, findest du eine Übersicht über mein Kursangebot.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

    1. web15823

      Liebe Sabine, wow, vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich, wenn meine Worte auf Resonanz treffen. Liebe Grüße Kirsten

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